Der Eingriff ist für Patienten geeignet, die eine Vernarbung nach einer Operation oder einem Unfall haben und nicht mit deren Aussehen zufrieden sind, beziehungsweise wie sie abgeheilt sind. Die ästhetische Chirurgie nutzen insbesondere Patienten, die Narben an sichtbaren Stellen des Gesichtes, der Arme, des Halses haben. Die Narben können nicht beseitigt werden, es kann aber deren Form und Aussehen korrigiert werden.
Wann ist die beste Zeit für den Eingriff?
Bei einer Narbenkorrektur ist das Alter nicht begrenzt, es muss aber Rücksicht auf die geistige Reife des Patienten genommen werden. Für den Eingriff sollte er sich in dem Fall entscheiden, wenn er selbst nicht mit seinem, durch die Narbe gestörten Aussehen zufrieden ist und die ästhetische Chirurgie ihm dabei helfen könnte, oder auch bei einer erheblichen, durch die Narbe verursachten Unbequemlichkeit. Vor dem Eingriff muss mit dem Arzt besprochen werden, auf welche Art die Narbe korrigiert werden soll.
Welche Arten von Narben gibt es und wie können sie korrigiert werden?
Nach oben gewölbte (hypertrophe) Narben - Keloide können mit einer Unterspritzung des betroffenen Bereichs mit Diprophos-Suspension korrigiert werden. In der Regel genügen 3 Applikationen im Abstand von 3 Wochen. Die Narbe bildet sich auf die Hautebene zurück und auch die typische Rötung verschwindet.
Abgesenkte (atrophe) Narben - können durch die Applikation eines Füllmaterials für ein Auffüllen offensichtlicher Unterschiede korrigiert werden. Der Füllstoff wird in die Stelle der Narbe injiziert und die Einstichstelle wird mit einem speziellen Gel oder Spray lokal betäubt.
Erweiterte, beziehungsweise posttraumatische Narben - die Korrektur dieser Narben wird vor allem durch eine Entfernung der ursprünglichen Narbe mittels eines chirurgischen Eingriffs gelöst. Nachfolgend wird durch eine spezielle plastische Naht eine Verkleinerung und Verengung der Narbe erzielt.
Alle obengenannten Eingriffe erfolgen meist ambulant und sie benötigen keine speziellen präoperativen Untersuchungen.
Verlauf des Eingriffs
Die Dauer des Eingriffs wird durch die Größe der Narbe beeinflusst, er dauert etwa 30-60 Minuten. Dieser Eingriff wird unter Lokalanästhesie durchgeführt und er verläuft ambulant. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehört ein vorübergehendes leichtes Ziehen in der genähten Stelle (in der Sutur).
Mögliche Komplikationen
- Infektion
- Blutung
- Hämatom
Rekonvaleszenz
Der Patient kann sofort in seinen Beruf zurückkehren, etwa innerhalb von einer Woche sollte die Wunde nicht in Berührung mit Wasser kommen. Die Fäden werden nach 7-14 Tagen entfernt, abhängig von der Lokalität. Während dieser Zeit sollte eine übermäßige körperliche Aktivität beschränkt werden.