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Die Hodenverlagerung ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung des Hodenhochstands, d. h. der Veränderung im Abstieg der Hoden in den Hodensack. Hodenhochstand oder Kryptorchismus ist die Bezeichnung für eine Gruppe von angeborenen Anomalien, bei denen sich der Hoden aufgrund anatomischer oder hormoneller Ursachen nicht im Hodensack, sondern außerhalb von dem Hodensack befindet – zum Beispiel im Leistenkanal oder in der Bauchhöhle. Wenn nur einer der beiden Hoden nicht richtig absteigt, spricht man von einseitigem Kryptorchismus oder Monochrismus. Beidseitiger unbehandelter Kryptorchismus führt zu Unfruchtbarkeit im Erwachsenenalter.

Hodenhochstand (Kryptorchismus): Ursachen

Die Hoden sind ein paariges männliches Organ, eiförmig, glatt, leicht berührungsempfindlich und befinden sich im Hodensack hinter dem Penis. Es ist normal und ganz üblich, dass ein Hoden größer ist als der andere. In den Hoden werden die männlichen Geschlechtszellen – die Spermien – gebildet. Außerdem haben sie eine wichtige endokrine Funktion, da sie Testosteron, das männliche Sexualhormon, produzieren.

Die Hoden entwickeln sich während der intrauterinen Entwicklung des Jungen in der Bauchhöhle und steigen normalerweise vor der Geburt durch den Leistenkanal in den Hodensack ab. Zum Zeitpunkt der Geburt befinden sich die Hoden in der Regel bereits schon im Hodensack. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Bei etwa 3 bis 4 % der neugeborenen Jungen sind die Hoden bei der Geburt nicht abgestiegen. Die Häufigkeit von Hodenhochstand ist bei frühgeborenen Jungen viel höher, nämlich bis zu 30 % der Fälle, einfach weil die Jungen geboren wurden, bevor die Hoden während der fetalen Entwicklung ihren richtigen Platz einnehmen konnten.

Beschneidung

Was sind die Risiken eines Hodenhochstands?

Die Hoden brauchen eine Temperatur zwischen 34 und 35°C, um richtig funktionieren zu können. Höhere Temperaturen wirken sich negativ auf die Spermienproduktion aus. Wenn die Hoden über einen längeren Zeitraum höheren Temperaturen ausgesetzt sind, kann es zu dauerhafter Unfruchtbarkeit kommen. Im Zusammenhang damit wird viel darüber diskutiert, dass Junge und Männer lockere Unterwäsche bevorzugen sollten, in der sich der Hodensack und die Hoden weniger stark erhitzen.

Genau aus diesem Grund werden die Hoden im Hodensack außerhalb des Körpers gelagert, damit die Spermienproduktion nicht durch zu hohe Temperaturen beeinträchtigt wird. Der Körper kann ihre Temperatur teilweise korrigieren, indem er die Spannung der Hodensackwand verändert. Wenn sich die Wand des Hodensacks zusammenzieht, rücken die Hoden näher an den Körper heran, wo ihre Temperatur steigt. Wird die Wand entspannt, entfernen sie sich vom Körper, und die Temperatur im Inneren sinkt.

"Wenn das Problem eines Hodenhochstands nicht behandelt wird, ist die Störung der Fruchtbarkeit nicht das Einzige, was den zukünftigen Mann beeinträchtigen kann. Ein Hodenhochstand ist der größte Risikofaktor für Hodenkrebs, der am häufigsten bei Jungen und Männern im Alter von 15 bis 35 Jahren auftritt. Das Krebsrisiko ist bei einem Hodenhochstand bis zu 48 Mal höher als bei einem korrekt abgestiegenen Hoden. In der Altersgruppe von 15 bis 35 Jahren ist Hodenkrebs sogar die häufigste Krebsart überhaupt", betont die Urologin der eveclinic, Frau MUDr. Simona Zatkuliaková.

Hodenretention – nicht abgestiegener Hode

Es gibt mehrere Formen dieser Fehlbildung, bei denen der Hoden im Hodensack nicht ertastet werden kann: Der Hoden kann sich in der Bauchhöhle befinden und bei der Untersuchung nicht ertastet werden, oder irgendwo auf seinem üblichen Abstiegsweg zwischen der Bauchhöhle und dem Hodensack. Falls er in der Leiste oder im Raum oberhalb des Hodensacks bleibt, ist er normalerweise tastbar. Fehlen die Hoden aufgrund einer Rückbildung während der pränatalen Entwicklung vollständig, spricht man von Anorchie.

Manchmal ist einer der beiden Hoden lockerer und beweglicher als üblich. Der Hoden ist im Hodensack tastbar, aber er befindet sich häufiger im Leistenkanal als im Hodensack. Dieser Zustand wird als Testis mobilis bezeichnet. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich der Hoden um seine Achse dreht und den Gefäßstiel verdreht, was zu einer Abklemmung der Blutversorgung und des Blutabflusses führt. Die Hodentorsion ist ein akuter Zustand, bei dem der Hoden innerhalb von 4 bis 6 Stunden abstirbt, falls er nicht notfallmäßig behoben wird. Wird ein übermäßig beweglicher Hoden diagnostiziert, ist es daher ratsam, vorsorglich eine operative Fixierung des Hodens im Skrotum durchzuführen. Dabei wird der Hoden mit einer nicht resorbierbaren Naht an der Innenseite des Hodensacks fixiert, um ein mögliches (oder erneutes) Drehen zu verhindern. Die Fixierung wird in der Regel beidseits, an beiden Hoden durchgeführt.

Wie und wann wird ein Hodenhochstand behandelt?

Das Fehlen eines oder beiden Hoden im Hodensack wird in der Regel vom Neonatologen im Kreißsaal bei der Untersuchung des Neugeborenen festgestellt. Er informiert darüber den Kinderarzt im Arztbericht. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung im Alter von 3 Monaten überprüft der Kinderarzt durch manuelles Abtasten des Hodensackes, ob beide Hoden bereits im Hodensack vorhanden sind. In bis zu 75 % der Fälle ist der Zustand zu diesem Zeitpunkt korrigiert. Falls der Hoden jedoch auch im Alter von 6 Monaten noch nicht richtig im Hodensack liegt, besteht wenig Hoffnung, dass der Hoden noch spontan in den Hodensack absteigt. Der Junge wird daher vom Kinderarzt zu einer Beratung in die pädiatrische Endokrinologie, Chirurgie oder Urologie überwiesen, damit unverzüglich eine genaue Diagnose gestellt werden kann – um welche Art von Hodenhochstand es sich handelt und wo genau sich der Hoden befindet.

Je nach Befund wird dann eine hormonelle oder chirurgische Behandlung gewählt. Die Therapie sollte vor dem zweiten Geburtstag des Jungen beendet werden, damit die Spermienproduktion (Spermatogenese) und damit die Fruchtbarkeit im Erwachsenenalter nicht beeinträchtigt wird.

Vor der Hodenverlagerung (Orchiopexie)

Während des Beratungsgesprächs, das der Hodenoperation immer vorausgeht, bestimmt der Chirurg durch Abtasten die Lage der Hoden. Eine Ultraschalluntersuchung oder eine andere bildgebende Diagnostik ist in der Regel nicht erforderlich.

Es ist notwendig, vor der Vollnarkose eine präoperative Untersuchung bis zu 14 Tagen vor dem Eingriff durchzuführen. Bei einem Jungen/Mann, der gesund ist und keine angeborenen Fehlbildungen oder chronischen Krankheiten hat, sind weder Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen noch EKG erforderlich.

Der Ablauf der Hodenverlagerun

Die Operation beim Hodenhochstand ist ein relativ einfacher chirurgischer Eingriff, der weder einen Krankenhausaufenthalt noch lange Genesung erfordert. Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt, und wenn der postoperative Verlauf problemlos ist, kann der Patient am Tag nach der Operation nach Hause entlassen werden.

Die Hodenverlagerung besteht aus der Freisetzung des Hodens, seiner Verlagerung in den Hodensack und seiner Fixierung. Das Verfahren läuft unterschiedlich ab, je nachdem, ob der Hoden tastbar oder nicht tastbar ist. Bei einem tastbaren Hoden führen wir eine offene Operation durch einen kleinen Schnitt in der Leistengegend durch, wobei auch eine kleine Narbe am Hodensack entsteht. Im Falle eines nicht tastbaren Hodens muss zunächst eine diagnostische Laparoskopie durchgeführt werden, um die genaue Lage des Hodens zu bestimmen. Je nach Befund wird dann die Standardoperation durchgeführt. In Ausnahmefällen, wenn sich ein oder beide Hoden hoch im Körper befinden, kann die Hodenverlagerung in zwei Operationen mit einem zeitlichen Abstand aufgeteilt werden.

Bei angeborenem Hodenhochstand wird empfohlen, den operativen Eingriff im Alter von 12 bis 18 Monaten durchzuführen, also wenn der Junge älter als ein Jahr ist. Bei erworbenem Hodenhochstand muss die Verlagerung des Hodens in den Hodensack möglichst bald nach der Diagnose durchgeführt werden.

Schmerzen nach der Hodenverlagerung

Kurz nach der Hoden-Operation ist die Wunde empfindlich, und es ist ratsam, in den ersten Tagen Schmerzmittel zu verabreichen, um den Patientenkomfort zu verbessern. Danach läuft die Heilung jedoch in der Regel unkompliziert und ohne Wundschmerzen ab. Nach der Hodenverlagerung bestehen zwei Wunden: eine in der Leiste und eine am Hodensack. Die Fäden müssen nicht entfernt werden, da wir mit resorbierbarem Nahtmaterial arbeiten, sie bilden sich innerhalb von 2 bis 3 Wochen von selbst zurück.

Genesung und Pflege nach der Verlagerung des Hodens in den Hodensack

Am zweiten Tag nach der Hodenverlagerung ist ein gängiger Tagesablauf ohne größere körperliche Anstrengung möglich. Kinder müssen nicht im Bett bleiben, sie können normal spielen und ab der zweiten Woche dürfen sie auch schon langsam gehen. Eine gute Hygiene ist wichtig – Baden ist lieber einzuschränken, während der Genesung sollte man nur duschen. Die Heilung verläuft nach der Hodenverlagerung in der Regel ohne Komplikationen. Die Narben sind nach der vollständigen Abheilung eher gering.

Preis der Hodenverlagerung

Der Preis für die Orchiopexie in unserer Klinik, einschließlich der Kosten für die Vollnarkose, kann der Preisliste entnommen werden. Die präoperativen Untersuchungen und die Beratung sind nicht im Preis für Hodenverlagerung inbegriffen.

PREISLISTE – UROLOGIE >>

 


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