Für wen ist die Augmentation der Brust geeignet?
Änderung der Größe und des Volumens der Brust ist eine ernsthafte Operation, obwohl es sich heutzutage schon über eine sehr entwickelte Methode handelt. So sollten die Frauen, die diesen Eingriff überlegen, alle Risiken, die die Operation bringen kann, gut abwägen. Die Entscheidung sollte definitiv sein und dem Wunsch nach einer schöneren Brust entsprechen. Die Entscheidung sollte die Patientin selbst treffen, ohne den Einfluss der Umgebung. Da es sich um einen relativ großen operativen Eingriff handelt, ist auch eine gute physische Gesundheit nötig. Unumgänglich für den Erfolg der Operation sind auch die Beratungsgespräche und Untersuchungen vor dem Eingriff. Es ist nicht möglich, das genaue Alterslimit der Brustvergrößerung zu bestimmen. Dies ist von der Beendigung der Entwicklung der Brustdrüsen abhängig. In den meisten Fällen wird die Entwicklung der Brustdrüsen erst nach dem 16. Lebensjahr beendet.
Auf jeden Fall ist es sicherlich auch besser, eine Brustvergrößerung mit Implantaten erst dann durchzuführen, wenn man die Voraussetzung hat, dass die Patientin nicht mehr stillen wird. Hiermit wird aber die Möglichkeit der OP vor der Schwangerschaft nicht ausgeschlossen. Die Patientin sollte jedoch damit rechnen, dass sich wegen des Stillens und wegen der Schwangerschaft die Größe und Qualität der Brustdrüse ändern kann und wahrscheinlich wird dann eine Reoperation nötig. Es wird empfohlen, sich der OP erst nach einem Jahr nach der Geburt des Kindes zu unterziehen.
Die Brustimplantate haben während der Schwangerschaft keinen Einfluss auf den Embryo und sind für die Entwicklung des Kindes gar nicht gefährlich. Auch das Stillen wird wegen der Implantate nicht eingeschränkt und die weltweiten medizinischen Studien haben keinen erhöhten Silikongehalt im Muttermilch bewiesen.
Praktisch jede physisch erwachsene und gesunde Frau ist theoretisch eine ideale Kandidatin für die Augmentation der Brust, falls Ihre Erwartungen realistisch sind.
Probleme, die dank einer Brustvergrößerung gelöst werden können:
- Unzufriedenheit mit der Größe der Brust
- Unzufriedenheit mit der Form und Volumen der Brust
- Änderung der Form der Brust als Folge des Stillens
- Verkleinerung der Brust als Folge der Gewichtsabnahme
- Unterschiedliche Größe der Brüste (Asymmetrie)
Wie sollte man ein Implantat wählen?
In der Gegenwart gibt es mehrere Typs von Implantaten. Sie unterscheiden sich in Form, Füllmaterial sowie Oberfläche. Jede dieser Eigenschaften beeinflusst dann die Gestaltung des Dekolletés nach der Operation. Aus diesem Grund sollte Ihnen immer der Arzt mit der Wahl des Implantates behilflich sein. Hierfür werden Sie auch zu den Beratungsgesprächen vor der OP eingeladen.
Welche Typs der Brustimplantate gibt es auf dem Markt?
Implantate werden nach dem Füllmaterial bestimmt – es gibt Füllungen mit einem weichen Gel oder mit Salzlösung (diese Implantate werden am häufigsten in den USA benutzt). Bei uns werden besonders solche Implantate gefragt, die mit einer Lösung von Silikongel gefüllt sind. Das Silikongel ist in seiner Konsistenz nämlich sehr ähnlich wie das Brustgewebe und ist ideal für die Simulation der Bewegung und des Gefühls der Brust. Es wird entweder das sog. Kohäsionssilikon (Silikongel) benutzt (der größte Vorteil ist seine Kohäsion des Silikons im Implantat, und zwar sogar auch wenn das Implantat beschädigt wird), oder Silikon mit einer doppelten Dichte des Gels (dual gel cohesivity), wo die Anwendung von zwei unterschiedlich dichten Gelen für eine konstante Höhe der Projektion des Brusthofs und eine genaue Bewahrung der Struktur der Brust sorgt. Das Flüssigsilikon wird heute als Füllmaterial der brustimplantate nicht mehr benutzt.
Weiter werden die Implantate je nach der Form auf anatomische, runde und asymmetrische geteilt, wobei die Wahl von dem gewünschten Ergebnis der Operation abhängig ist. Der Vorteil der anatomischen Implantate liegt darin, dass sie die Form und Neigung der Brüste kopiert und so wirkt dann das Dekolleté sehr natürlich. Manchmal ist für das gewünschte Ergebnis aber ein rundes Implantat besser geeignet. Dank seiner Form kann es die Festigkeit der Brust unterstützen, wird aber nicht bei einer deutlichen Vergrößerung empfohlen, oder auch nicht in dem Fall, wenn die Patientin nicht genug Fettgewebe hat, da die Grenze zwischen dem Implantat und dem natürlichen Brustgewebe dann deutlich sichtbarer sein könnte. Letztendlich können die asymmetrischen Implantate die unterschiedliche Größe der Brüste lösen und werden immer unter die Brustdrüsen platziert.
Auch die Oberfläche der Implantate kann unterschiedlich sein. Praktisch werden glatte, texturierte und micro-texturierte Implantate benutzt. Zur Zeit wird es jedoch empfohlen, texturierte Implantate zu benutzen, die glatten Implantate werden nicht mehr benutzt. Dank der rauhen Oberfläche werden die Implantate besser in das Brustgewebe integriert und das Risiko der Komplikationen nach der OP ist niedriger. Dabei hat die Oberfläche nur einen minimalen Einfluss auf das visuelle Ergebnis der Operation.
Platzierung der Implantate und Schnittführung
Ein selbstständiges Kapitel stellt die Platzierung der Implantate und die Schnittführung dar. Implantate werden unter die Brustdrüse, unter den Brustmuskel oder teilweise unter den Muskel platziert. Beide Methoden (unter den Muskel oder unter die Brustdrüse) haben Vorteile und Nachteile. Die Wahl ist von der Qualität und Größe der Drüse, von der Qualität und Elastizität der Haut und Stärke des Muskels abhängig. Die Deckung des Implantats muss ausreichend sein. Wenn sie nicht ausreichend ist, kann das Implantat dann sichtbar sein und nicht gerade ästhetisch wirken.
Auch bei der Schnittführung hat der Operateur mehrere Möglichkeiten. Gewöhnlich wird der Schnitt unter der Brustrille platziert, alternativ in den Warzenhöfen, in der Achselhöhle oder in dem Bereich des Bauchs (die umbilikale Schnittführung wird jedoch in unseren Ländern nicht benutzt).
Die Wahl des besten Implantates ist also von der Vorstellung der Patientin über das Ergebnis abhängig, weiter dann von der Absprache mit dem plastischen Chirurgen und auch von den wirklichen Möglichkeiten und Propositionen des Körpers. Aus diesem Grund sind die Beratungsgespräche und Untersuchungen vor der OP sehr bedeutsam, da der Chirurg Ihnen die Durchführung der Operation und auch die Nachsorge erklärt und Ihre Fragen bezüglich Ihrer OP ausführlich beantwortet.
Verlauf des Eingriffes Brustvergrößerung
Die Brustvergrößerung wird in den meisten Fällen in Vollnarkose durchgeführt. Die plastische Operation selbst dauert etwa 2 Stunden. Nach der OP wird eine Hospitalisation in der Länge von einem Tag empfohlen (die genaue Länge wird von dem Arzt bestimmt). Vor und nach der Operation bekommen die Patientinnen gewöhnlich Antibiotika als Prevention, denn es handelt sich um Fremdkörper, die in das Organismus transportiert werden und man muss die Infektion vermeiden. Dies ist völlig von der Entscheidung Ihres Operateurs abhängig.
Die Methode der Schnittführung und der Platzierung des Implantates ist von den anatomischen Dispositionen der Patientin und von den Empfehlungen des Arztes abhängig. Der Schnitt ist 3-4 cm lang und wird entweder in der Brustrille, im Warzenhof oder in der Achselhöhle geführt. Jeder Schnitt wird sorgfältig durchgeführt, damit die Narbe möglichst unsichtbar wirkt. Dank der Vorbereitung des Gewebes wird eine Tasche für das Implantat vorbereitet.
Die Füllung wird entweder direkt in die Tasche hinter das Brustgewebe oder unter die Muskel der Brustwand platziert. Wichtig ist, die Größe des Implantats sorgfältig zu wählen. Die Implantate müssen nämlich völlig von dem Brustgewebe bedeckt werden. Ansonsten könnten die Grenzen des Implantates sichtbar sein und das Ergebnis müsste nicht natürlich wirken.
Einige Tage nach der OP können Dräne benutzt werden, gewöhnlich aber nur während der Hospitalisation. Es werden verschiedene Nähte benutzt, meistens handelt es sich um intradermale Nähte, bzw. einzelne Nähte, die nach 7-10 nach der OP entfernt werden.
Nach der Operation werden die Brüste mit einem speziellen elastischen BH fixiert, die während 4-8 Wochen getragen werden sollte. In dem ersten Monat nach der OP wird es empfohlen, auf dem Rücken zu schlafen und anstrengende und sportliche Aktivitäten zu vermeiden.
Nach dem Eingriff
Nach der Operation fühlen die Patientinnen Schmerzen und Druck auf der Brust, besonders dann wenn das Implantat unter den Muskel platziert wurde. Aus diesem Grund werden den Patientinnen 5 Tage nach der OP Schmerzmittel empfohlen. Nach der Einlegung der Implantate werden die Brüste mit einem Verband geschützt. Nach der OP trägt die Patientin einen elastischen BH, gewöhnlich für 4-8 Wochen, die genaue Zeit wird von dem Operateur bestimmt./p>
Rekonvaleszenz
Während der ersten Woche nach der Hospitalisation wird es empfohlen, sich auszuruhen und vorwiegend in liegender Position zu bleiben. Für die ersten Tage ist es also besser, dass sich jemand um Haushalt oder auch Kinder kümmert. Nach 10-14 Tagen nach der OP ist es möglich, die gewöhnlichen Aktivitäten und einfachere Hausarbeiten fortzusetzen.
Schwierigere Arbeiten, Abhebungen, Trainieren und weitere sportliche Aktivitäten werden nach etwa 2 Monaten allmählich ermöglicht, der elastische BH muss dabei aber immer getragen werden. Bei dem Geschlechtsverkehr sollten die Patientinnen während des ersten Monates sehr vorsichtig sein. Die Frauen sind gewöhnlich nach 14 Tagen arbeitsfähig, falls es sich um keine physisch anspruchsvolle Arbeit handelt.
Nach 3 Monaten kann man über einem definitiven Ergebnis der Augmentation sprechen. Die Nachkontrollen bei dem plastischen Chirurgen finden immer nach 4-12 Wochen statt und später dann nach einem Jahr nach der OP.
Mögliche Komplikationen
Bei jedem chirurgischen Eingriff können postoperative Komplikationen vorkommen. Auch wenn sie sehr selten sind, muss man mit ihnen rechnen. Meistens geht es um Komplikationen, die sich auf die Wundheilung und Infektion im Bereich des Implantates beziehen. Eine weitere Komplikation können die Blutungen sein. Deswegen is es wichtig, eine Untersuchung der Blutgerinnung vor der OP durchzuführen und man muss auch nach der OP in Ruhe bleiben. Patientinnen können manchmal auch Schmerzen in dem Bereich der Unterarme und Hände empfinden. Dies ist eine Folge der Dehnung der Nerven zwischen der Achselhöhle und den oberen Gliedmaßen. Solche Komplikationen sind aber nur vorübergehend und sollten in einigen Tagen oder Wochen verschwinden.
Besonderheiten
Die ärztlichen Studien der führenden Kliniken der Welt haben bestätigt, dass die Implantate und die Brustaugmentation keinen nachweisbaren Einfluss auf das Auftreten des Brustkrebses bei den Frauen haben. Im Gegenteil: Dank der regelmäßigen Kontrollen nach der Operation wurde die Krankheit schon in einem frühen Stadium diagnostiziert.
edes Qualitätsimplantat, das in unserer Klinik benutzt wird, muß bei dem Hersteller eine Belastungsprobe untergehen. Während der ersten Phase bei den Testen der Festigkeit wird die Hülle des Implantats bis um 700 % gedehnt. Das Implantat wird nur dann genehmigt, wenn es zu keinen Beschädigungen der Hülle kommt. Als Qualitätsversicherung wird oft eine Simulation des Autounfalls benutzt, das heißt, dass man auf das Implantat das Gewicht von 4,5 kg frei fallen lässt. Bei weiteren Sicherheitskontrollen wirkt dann auf das Implantat ein statischer Druck des Gewichts von 600 kg. Nur ein Implantat, das alle Teste bestanden hat, kann man in den menschlichen Körper einlegen.